Gedenktag für „Euthanasie“-Opfer in Kaufbeuren
Bis Kriegsende 1945 wurden im Rahmen der T4-Aktion der Nationalsozialisten in der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren mehr als 2000 Patientinnen und Patienten ermordet beziehungsweise in ein Vernichtungslager transportiert. Aus diesem Anlass findet jedes Jahr eine Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus und der "Euthanasie" am BKH Kaufbeuren statt.
Seit 2021 findet der Gedenktag am 2. Juli statt, dem Befreiungstag des BKH Kaufbeuren. 2024 wird in diesem Rahmen ein neuer Erinnerungsort eröffnet.
Jugendliche erstellen Kunstwerk für den neuen Erinnerungsort
Seit Sommer 2023 treffen sich Jugendliche des Jakob-Brucker-Gymnasiums Kaufbeuren in sechs Workshops mit dem Künstler Andreas Knitz und der Historikerin Dr. Petra Schweizer-Martinscheck, um gemeinsam historisch und künstlerisch zu arbeiten und sich mit Perspektiven der Inklusion heute zu beschäftigen.
In diesem Rahmen entsteht ein Kunstwerk, das am Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren verbleibt und an die Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen erinnert. Das Kunstwerk wird an diesem Tag feierlich enthüllt.
Informationen zum Projekt NS-„Euthanasie“ ERINNERN – inklusive Gesellschaft GESTALTEN